Glück und Pech am Dartboard wenn der Spieltag auf einen 13. im Monat fällt!
Ihr kennt sicher das Gefühl am Board: "Heute klappt einfach alles mit meinen Darts, egal wie ich spiele. Ich treffe mein Double fast blind!" Das Gegenteil dann: "Ich spiele super, aber mein Checkdart fällt aus dem Board oder springt an den Draht. Mein Gegner spielt grottig, hat aber den Papst in der Tasche".
Manchmal helfen diese Gedanken um Erklärungen für sein eigenes Spielvermögen zu finden oder um sich einfach abzuregen nach einer Niederlage.
Diese Woche hatten viele Spieler unserer 4. Mannschaft, im Match der Landesliga auswärts beim Team vom HSV 3, solche Gedanken im Kopf. Aber der Reihe nach:
Unser Kapitän stellt in der ersten Hälfte (4 Einzel und 2 Doppel) stark auf. Plan: Bei einer klaren Führung zur Halbzeit, allen anderen Teammitgliedern auch noch Einsatzzeiten zu geben. Dieser Plan geht zunächst auch gut auf:
Nur das allererste Einzel wird unglücklich verloren, sonst gewinnen wir die folgenden Paarungen. Mit einer Portion Glück am Board werden auch noch die beiden Doppel, beide im Decider, gewonnen und man führt klar mit 5:1. Auch das folgende Einzel geht ungefährdet mit 3:0 an St. Pauli. Spielstand 6:1. Im zeitgleich laufenden Einzel steht es bereits 2:0 für uns und die ersten Matchdarts werden geworfen. Alles sieht nach einem lockeren "Kanter-Auswärtssieg" aus und die Arme werden schon aus den Hosentaschen zum Jubeln angehoben...
Doch dann dreht sich das bisherige Glück: Aus einer 2:0 Führung und etlichen Checkdarts wird ein 2:1, dann wieder Checkmöglichkeiten, dann 2:2 und am Ende wird das Einzel noch verloren. Sehr ärgerlich, aber man führt ja noch beruhigend insgesamt mit 6:2.
Aber die Ruhe weicht von Minute zur Minute bei den Spielern im Trikot der DART-PIRATEN. Die letzten Einzel, auch wieder mit zwischenzeitlichen Matchdarts für uns, werden beide mit 2:3 verloren. Jetzt hadert man mit seinem Pech: "Das kann doch nicht war sein, so viele Darts so knapp am Check zum Sieg vorbei?" Na ja, nachdem man zig Chancen zum frühzeitigen Auswärtssieg vergeben hat, gibt es noch die beiden letzten Spiele und davon bracht man ja nur ein Doppel zu gewinnen.
Am Anfang laufen die Doppel ziemlich ausgeglichen aber dann spielt der HSV immer besser und gewinnt das vorletzte Spiel mit 3:1. Spielstand nur noch 6:5 für uns! Jetzt scheinen auf einmal die ganz sicher geglaubten 3 Punkte in allerhöchste Gefahr zu geraten. Dann führt der HSV auch noch im abschließenden Doppel mit 2:1. "Das kann doch alles nicht war sein was hier passiert?"
Plötzlich scheint das Glück doch wieder die Seiten von "blau" auf "braun" zu wechseln. Der Ausgleich gelingt in den Legs. Puh und durchatmen. Im alles entscheidenen letzten Leg führt aber der HSV wieder und kann das Unentschieden eintüten mit Matchdarts. Die werden aber knapp vergeben. Am Ende checkt St. Pauli "Rest 50" mit zwei Pfeilen und gewinnt glücklich mit 7:5! Endlich!!!
Manchmal sind Glück und Pech sehr nah beieinander. Gut ist, wenn man ganz am Ende des Spiels wie hier das Glück auf seiner Seite hat.
Mit dem Sieg gegen den HSV behauptet die 4. Mannschaft den 2. Tabellenplatz und hat in diesem Jahr alle ihre Punktspiele gewonnen. Die nächsten drei Begegnungen, alles gegen schwere Gegner, werden zeigen, ob man bereit ist für den Aufstieg in die Verbandsliga.
Es bleibt auf jeden Fall spannend bei der Ausgeglichenheit der Mannschaften in der Landesliga!